Ein Soldat bewacht Vorräte von Trockenfisch am Tschadsee, bei Baga Sola, Tschad (© Arno Trümper / adelphi)

Die Gefahren von Klimawandel und Destabilisierung: Militärische Aktionen

Militärkräfte sind erfolgreich mit der Herstellung einer gewissen Ruhe, in einigen Teilen der Tschadseeregion. Bei ihren Operationen fehlt es aber oft an Rücksicht auf die lokale Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen. So werden etwa bei den Feldzügen Ernten vernichtet oder aus Sicherheitsüberlegungen heraus lokale Märkte geschlossen. Auch wurde zeitweise das Fischen auf dem Tschadsee verboten, um den Terrorgruppen eine wichtige Erwerbsquelle zu nehmen. Genauso hat das aber auch Familien die Lebensgrundlage entzogen.

Überall dort, wo das Militär operiert, kommt es zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit und der wirtschaftlichen Möglichkeiten der Menschen. Damit verbunden ist die Verknappung wichtiger Handelsgüter, wie Düngemittel und die Behinderung der Menschen, wie gewohnt zur Trockenzeit in fruchtbarere Gebiete auszuweichen. Dabei wäre gerade das wichtig, in Zeiten des Klimawandels, mit veränderten Umweltbedingungen und Extremwetterlagen. 

 

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